Alstrom Point - Hole-in-the-Rock - Reflection Canyon
Der Lake Powell ist ein Stausee, der durch den Bau des Glen Canyon Dam bei Page aus dem Colorado River entstand. Der See erstreckt sich nördlich von Page bis etwa zu dem Punkt, wo der Highway 95 bei Hite auf einer Brücke über den Dirty Devil River und über den Colorado führt. Es gibt einige Häfen (Marinas) am Lake Powell und mit einem Boot läßt sich der See und die unzähligen Seitencanyons am besten erkunden. Allerdings ist die Miete für ein Motor- oder Hausboot sehr teuer, und aufgrund der Ausdehnung des Sees bräuchte man schon mehrere Tage, um nur einige der interessantesten Ort anzufahren. Sozusagen umrahmt wird der Lake Powell von der Glen Canyon National Recreation Area, die sich aber noch sehr viel weiter erstreckt. Sie reicht von Lee's Ferry, das südlich des Glen Canyon Dams liegt, bis weit nördlich nach Utah hinein, etwa auf Höhe des Horseshoe Canyon westlich des Green River.
Zum Glück sind aber auch einige der schönsten Aussichtspunkte auf den See mit dem Auto zu erreichen, wobei oftmals aber ein Wagen mit 4WD oder zumindest mit High Clearance benötigt wird. Der wohl bekannteste Aussichtspinkt auf den Lake Powell ist der Alstrom Point (Romana Mesa), der von Page aus über eine Piste nach ca. 2 Stunden Fahrt zu erreichen ist. Man hat einen Blick wie aus der Vogelperspektive auf das Massiv des Gunsight Butte mit der Padre Bay davor.
Weit aufwändiger, und nur mit einem guten 4WD zu bewältigen, ist die Fahrt über die Hole-in-the-Rock Road von Escalante bis zu dem Hole-in-the-Rock, hoch über dem Lake Powell. Die Mormonen sprengten hier 1879 ein Loch in die Klippen, um ihre Planwagen abseilen zu können. Ihr Ziel war Bluff auf der anderen Seite des Colorado (der Lake Powell existierte damals noch nicht). Die letzten Meilen der Piste sind auch für Wagen mit 4WD eine echte Herausforderung. Es gibt einen Bericht meiner ersten Hole-in-the-Rock-Tour in 1999.
Bei einer weiteren Tour im Jahr 2010 zum Hole-in-the-Rock war mein Hauptziel allerdings der Reflection Canyon, der aber nur durch einen ziemlich beschwerlichen und weiten Weg querfeldein zu erreichen ist. Meine Erfahrungen bei dieser anstrengenden Wanderung, die wahrscheinlich vor mir noch niemand gemacht hatte, habe ich auch in einem Bericht über den Reflection Canyon beschrieben.
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